Da geht noch mehr: Lioncast LK300 Gaming-Tastatur im Test

Diese Woche haben wir eine mechanische Gaming-Tastatur für euch getestet. Vor Kurzem hatten wir ein Gaming-Headset von Lioncast im Testlabor. Das war unserer Meinung nach eines der besten Budget-Headsets auf dem Markt.

Lioncast titel
Auf den ersten Blick gar nicht so schlecht. | © Lioncast

Jetzt haben wir uns eine Gaming-Tastatur von Lioncast vorgenommen. Die hat durchaus ihre positiven Seiten, komplett überzeugen kann sie allerdings nicht. Im Video zeigt Dansen dir, wo die Tastatur ihre Schwächen hat und was für sie spricht:


Design und Verarbeitung

Fangen wir mit dem Positiven an: Insgesamt ist die Lioncast LK300 hochwertig verbaut und macht einen soliden Eindruck. Das liegt auch an der Frontplatte aus Aluminium, die der Gaming-Tastatur etwas Stabilität und Gewicht verleiht. Dazu kommt das matte Finish, das einfach schick aussieht.

Als Designelement nutzt die LK300 sichtbare Schrauben, wodurch sie einen industriellen Look bekommt. Die Tastatur hat allerdings auch einen riesigen Korpus, der recht klobig wirkt. Das erinnert uns eher an Tastaturen aus vergangenen Tagen. Natürlich darf auch die RGB-Beleuchtung nicht fehlen, die in allen Farben des Regenbogens leuchtet. Insgesamt bringt die Gaming-Tastatur 950 Gramm auf die Waage.

Außerdem ist eine Handballenablage im Lieferumfang enthalten, die du per Magnetmechanismus an der Tastatur befestigst. Der ist ausreichend stark, sodass die Ablage nicht einfach abfällt, wenn du die Tastatur bewegst. Insgesamt ist auch diese hochwertig verarbeitet, allerdings fällt sie etwas klein aus, wodurch große Hände keinen Platz auf ihr haben.

Lioncast LK300 schraube
Die sichtbaren Schrauben dienen als Designelement. | © Lioncast

Tasten und Switches

Weniger positiv war unser Eindruck von den Tasten und Switches der Gaming-Tastatur. Hier sind die Red-Mechanical-Swtiches verbaut. Bei der LK300 lassen diese sich allerdings nur sehr schwer betätigen, was bei linearen Switches eigentlich nicht der Fall sein sollte. Darum fiel uns beim Testen auch schnelles Tippen und allgemein schnelles Betätigen der Tasten schwer.

Die Qualität der Keycaps selbst ist gut und sie machen einen soliden Eindruck. Allerdings haben uns die aufgedruckte Schriftart sowie die Zeichen für die Zweitfunktionen nicht gefallen. Das ist aber natürlich Geschmackssache.

Zusätzlich bietet die LK300 noch zusätzliche Makrotasten, die sich über den F-Tasten befinden. Fürs Gaming sind diese aber nicht gut geeignet, da sie nur schwer erreichbar sind und darum gerade in hektischen Situationen nicht taugen. An der rechten Seite findest du noch weitere Tasten für die Multimediasteuerung.

Lioncast LK300 beschriftung
Gerade bei einer Tastatur sollten die Tasten stimmen. | © Lioncast

Fazit und Kleinigkeiten

Natürlich bringt die Lioncast-Tastatur bekannte Extras wie ausklappbare gummierte Aufsteller an der Rückseite mit. Dazu kannst du bis zu drei Profile auf ihr speichern und die Lioncast-Software nutzen, um zum Beispiel die RGB-Beleuchtung der Tastatur einzustellen.

Für rund 120 Euro können wir die Tastatur allerdings nicht voll empfehlen. In diesem Preissegment gibt es weitaus bessere Tastaturen . Wenn du etwas Geld bei deinem Gaming-Setup sparen möchtest, solltest du lieber in das Lioncast-Headset investieren.

Gefällt dir der Stil der Tastatur allerdings und die schweren Anschläge machen dir nichts aus, kannst du auch bei der LK300 Gaming-Tastatur zuschlagen.

Lukas Ballat

Lukas hat Lehramt für Englisch und Geschichte studiert, bringt euch jetzt aber alles zu Call of Duty und Gaming bei und kümmert sich auch um Partner-Projekte und Kampagnen. Neben Shootern spielt er vor allem Souls-Likes, scheut aber auch nicht vor Diablo-Grind zurück....